Die Motivation beziehungsweise Verabschiedung von „Minder-leistern“ in Unternehmen kann zur Steigerung der Motivation bei den verbleibenden Mitarbeitern führen.
Immer häufiger stehen Unternehmen vor der Notwendigkeit, sich aus wirtschaftlichen Gründen von Mitarbeitern zu verabschieden. Dabei werden Strategien wie „Last in first out“, Trennung von den älteren Arbeitnehmern sowie die Trennung von den jüngsten Arbeitnehmern angewandt. Selten wird die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der einzelnen Mitarbeiter zum Maßstab erhoben. „Durch Gespräche mit Führungskräften habe ich den Eindruck gewonnen, dass die möglichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen, die für leistungsunfähige oder -unwillige Mitarbeiter in Betracht kommen, wenig bekannt sind. Deshalb werden sie auch kaum eingesetzt“, sagt Karin Brämisch-Meyer, Beraterin für Veränderungs- und Transformationsprozesse und Inhaberin von Change Management Consulting.
Unternehmen, die konsequent daran arbeiten, „Minderleister“ zu motivieren, zu disziplinieren oder notfalls aus dem Unternehmen zu entfernen, berichten, dass durch diese Maßnahmen die Motivation der verbleibenden Mitarbeiter deutlich gesteigert wurde.
In einem zweitägigen Führungskräfte-Training im Park Hotel Bad Lippspringe informiert Karin Brämisch-Meyer über diese Thematik. Dr. Hartmut Stracke, Spezialist für Arbeitsrecht, erläutert zusätzlich zu jedem Fallbeispiel die arbeitsrechtlichen Optionen.
Karin Brämisch-Meyer, markt & wirtschaft in OWL, 3/2003